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Geschichte der Blechbahn
Die Geschichte der Modelleisenbahn, oder sprechen wir vorerst doch von Spielzeugeisenbahn, ohne das dieser Begriff abwertend gemeint ist, ist fast so alt wie die richtige Eisenbahn. Eines allerdings noch vornweg, erwartet bitte nicht die komplette Abhandlung der Geschichte der Modelleisenbahn, das würde für eine komplette eigenständige Homepage reichen und hier das Limit mehr als sprengen.
Der Anfang von Miniaturisierungen waren Abbildungen der ersten Züge aus Silber oder Zinn, beliebt auf dem Schreibtisch der Väter und in den Händen der Söhne. Die zweite Variante war dann nach der Herstellung von Holzeisenbahnen Modelle aus Blech als Bodenläufer zu konzipieren, die ersten Modelle davon eroberten mit Schwungrad-, Dampf- oder Uhrwerkantrieb die Kinderzimmer. Vor fast 150 Jahren wurde dann damit begonnen komplette Eisenbahnen als Modell nachzubilden.
Anfänglich war die Spurweite und somit die Größe der Modelle recht üppig, sicherlich auch geschuldet der Tatsache das alle Modelle noch komplett in Handarbeit hergestellt wurden und somit es je größer je einfacher war, die Herstellung der Blecheisenbahnen zu bewältigen.
Erst nach und nach wurden die Modelle detaillierter und die Spurweiten kleiner. Ganz große Handwerkskunst war die teilweise sehr liebevolle Ausstattung mit Türen die sich öffnen und schließen ließen und fein nachgebildete Innenausstattungen. Eines hatten aber alle Spurweiten gemeinsam, Blech prägte den Materialeinsatz, so dass sich der Begriff Blecheisenbahn anstatt Modelleisenbahn oder Spielzeugeisenbahn von ganz allein manifestierte.
Bezeichnend war, das der Modelleisenbahnbau in Deutschland und in England verschiedene Wege ging. Britische Hersteller versuchten den Modellaspekt mehr umzusetzen mit maßstabsgetreuen Abmaßen. In Deutschland blieb der Spielzeugcharakter der Modelle mit Fantasiemaßen länger erhalten.