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Trix Express, die Technik der Blecheisenbahn von 1935 bis 1941

Was machte den Trix Express zu etwas Besonderen, warum konnte nur der Krieg den Erfolg dieser Modelleisenbahn aus Blech stoppen, schauen wir uns doch einmal dazu ein paar technischer Hintergründe an.

Als die ersten Trix Express Starterpackungen 1935 vorgestellt und verkauft wurden, fiel als erstes der optische Unterschied zum inoffiziellen Vorgängersystem, der Bing Tischbahn auf. Die Lokomotiven hatten ein funktionierendes Gestänge und die Fenster der Waggons waren nicht mehr aufgedruckt, sondern durchbrochen.

Die Firma Trix setzte bei der Herstellung auf Automatisierung um die Preisgestaltung in einem niedrigen Bereich halten zu können. Die meisten anderen Firmen verließen sich immer noch auf die Handarbeit, die zwar eine Individualisierung der Modelle versprach, allerdings auch damals schon mit höheren Kosten aufwartete.

Die Waggons wurden aus Blech hergestellt und bedruckt, die Lokomotiven aus Zinkdruckguß gefertigt, recht massiv und durchaus detailliert. Nachteil dieses Fertigungsverfahrens, nach so vielen Jahren hat sich schon so manches Schmuckstück von Trix Express, aber auch anderer Hersteller durch die Zinkpest ins Modelleisenbahn Nirwana verabschieden müssen.

Bild: ME 102 Pico Express, die Auswirkungen der Zinkpest am Gehäuse der Stromlinienlok ME 102 Pico Express von ca. 1950.

Das Schienenmaterial hatte als Unterbau erstmalig kein Blech, sondern Bakelit zur Modellierung des Gleisbettes. Eine Besonderheit daher, mit diesem Kunststoff wurde auf einfache Weise die elektrische Trennung der Gleise erreicht. Auch ein Punkt der Innovationfreudigkeit von Trix Express.

Mehr zum Werkstoff Bakelit, der übrigens auch beim oben schon erwähnten Pico Express als Gleisunterbau diente, gibt es unter dem Menüpunkt Gleismaterial. Da sich die ersten Pico Express Modelle stark an Trix Express anlehnzen und mit diesen harmonierten, zumindest in optischer Hinsicht, werden wir auch viele davon auf den Dreileiter Bakelit Gleisen fahren sehen.